Antwort b) ist richtig.

Manche Lebensmittel enthalten von Natur aus Zucker. Dazu zählen neben Zuckerrübe und Zuckerrohr viele Obst- und Gemüsesorten, Honig oder Milch. Getreide, Brot und Kartoffeln enthalten Stärke – und diese wird von Enzymen im Speichel in Zuckermoleküle gespalten. Auch in natürlichen Prozessen kann Zucker entstehen. Ein Beispiel ist der Malzzucker (Maltose), der sich beim Keimen von Getreide bildet.

Antwort c) ist richtig.

Fruchtzucker (Fruktose), der natürlich in Früchten vorkommt, ist nicht gesünder als der Haushaltszucker (Saccharose) aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr. Auch der Kaloriengehalt ist mit rund 4 Kalorien pro Gramm gleich hoch. Da Fruktose direkt in der Leber verstoffwechselt wird, ist für die Lebergesundheit ein maßvoller Fruktosekonsum von Vorteil. Eine noch größere Rolle spielen jedoch eine generell adäquate Kalorienzufuhr, eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil. Übrigens: Haushaltszucker besteht je zur Hälfte aus Fruchtzucker und aus Traubenzucker (Glukose).

Antwort a) ist richtig.

Der Gesamtzuckergehalt eines Lebensmittels oder Getränks ist in der Nährwerttabelle am Etikett eines Lebensmittels angegeben. Sie informiert über die insgesamt enthaltene Menge an Kohlenhydraten sowie den Anteil von Zucker daran. Der Begriff „Zucker“ umfasst dabei sowohl den Zucker, der in einem Lebensmittel natürlich vorkommt, als auch Zucker, der vom Hersteller bei der Verarbeitung beigefügt wurde. Letzterer ist auch in der Zutatenliste angeführt.

Antwort b) ist richtig.

So wie auch weißen Zucker gewinnt man braunen Zucker aus Zuckerrüben (Vollzucker) oder Zuckerrohr (Vollrohrzucker). Bei seiner Herstellung wird der ganze Rohsaft zusammen mit der Melasse, einem Nebenprodukt der Zuckerproduktion, eingedickt und getrocknet. Dadurch entsteht die braune Farbe. Der Energiegehalt beider Zuckerarten ist etwa gleich hoch: Brauner Zucker ist daher weder gesünder noch ungesünder als weißer.

Antwort c) ist richtig.

Der österreichische Zucker wird aus heimischen Zuckerrüben gewonnen. Die jährliche Ernte erfolgt – abhängig vom Wetter – etwa von Mitte September bis Mitte Dezember. Der Grund: Im Herbst erreichen die Rüben ihren höchsten Zuckergehalt. Mithilfe moderner Geräte, der Rübenvollernter, werden auf 1 Hektar Anbaufläche rund 70.000 Rüben geerntet. Daraus lassen sich bis zu 13 Tonnen Zucker herstellen.

Antwort a) ist richtig.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als 10 Energieprozent – das sind maximal 50 Gramm oder 10 Teelöffel – pro Tag über „freie Zucker“ aufzunehmen. Dies umfasst Zucker, der von Natur aus in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthalten ist, ebenso wie alle Zuckerarten, die Lebensmitteln zugefügt werden. Ausgenommen ist natürlich vorkommender Zucker in Obst, Gemüse oder Milchprodukten.

Antwort b) ist richtig.

Die Angabe „zuckerreduziert“ auf einem Lebensmittel bedeutet: Der Gehalt von Einfach- und Zweifachzuckern wurde gegenüber einer vergleichbaren Reihe von Produkten um mindestens 30 Prozent reduziert. Zusätzlich darf das „neue“ Produkt im Vergleich nicht mehr Energie aufweisen: Sein Brennwert (Kaloriengehalt) muss gleich oder geringer sein als der Brennwert eines vergleichbaren Produkts.

Antwort c) ist richtig.

Zucker hat viele nützliche Funktionen bei der Verarbeitung von Lebensmitteln. Da Zucker Wasser bindet, wird er beispielsweise zum Haltbarmachen von Marmeladen, Obstdesserts oder eingelegtem Gemüse eingesetzt. Mithilfe von Zucker lassen sich Speisen und Getränke süßen oder deren Geschmack abrunden, das Volumen und die Textur von Lebensmitteln steuern sowie Backwaren bräunen. Auch bei der Herstellung alkoholischer Getränke kann Zucker eine Rolle spielen.