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Verantwortung

Quiz: Lebensmittelverpackungen richtig entsorgen

Wohin gehört der fettige Pizza­karton? Wie ist der Joghurt­becher zu entsorgen? Und was hat in der Biotonne nichts verloren? Testen Sie Ihr Wissen zur Entsorgung von Getränke- und Lebens­mittel­verpackungen (Single Choice: Eine Antwort pro Frage).

Frage 1 von 11

Wohin gehört der fettige und verunreinigte Pizzakarton?

Ein fettiger Pizzakarton mit Essensresten ist in der Restmülltonne zu entsorgen. Denn verunreinigtes Altpapier lässt sich nicht mehr recyceln. Normalerweise gehört Karton aus Papier ins Altpapier. Saubere Pizzakartons dürfen daher auch weiterhin im Altpapier entsorgt werden.

Frage 2 von 11

Wo ist die Milchpackung zu entsorgen?

Getränkekartons – wie zum Beispiel Milchpackerl – werden österreichweit in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt. Der Grund: Damit sie keine Flüssigkeit durchlassen, sind diese Tetrapaks innen mit einer Kunststoffschicht versehen. Daher gehören sie nicht ins Altpapier.

Moderne Sortieranlagen ermöglichen die Trennung der Getränkekartons von Plastikflaschen und die Weiterverarbeitung zu neuem Karton. Um Platz im Sammelbehälter zu sparen, sind Milchpackungen vor der Entsorgung flachzudrücken und der Boden umzuknicken. Der Getränkekarton sollte vor der Entsorgung vollständig entleert sein.

Frage 3 von 11

Warum werden Weiß- und Buntglas getrennt gesammelt?

Weißglas und Buntglas gehören sorgfältig getrennt. Im Weißglasbehälter sollten ausschließlich vollkommen ungefärbte Glasflaschen oder Konservengläser landen – gefärbte Verpackungen aus Glas sind in der Buntglas-Sammlung zu sammeln.

Die getrennte Sammlung hat einen Grund: Jede Verunreinigung erschwert das Recycling. Weißglas entnimmt Buntglas die Farbe und Buntglas färbt farbloses Glas ein. Laut Austria Glas Recycling reicht bereits eine einzige grüne Flasche im Container aus, um 500 Kilogramm Weißglas gründlich zu verfärben.

Quelle:

Austria Glas Recycling: Der Glaskreislauf. Veröffentlicht auf agr.at (abgerufen am 9. Dezember 2020)

Frage 4 von 11

Was hat in der Biotonne nichts zu suchen?

Leere Bio-Plastiksackerl und andere Bio-Plastikverpackungen gehören nicht in die Biotonne – auch wenn „biologisch abbaubar“ draufsteht. Oft würden diese zu lange benötigen, bis sie vollständig abgebaut sind. Bio-Plastikverpackungen sind seit 1. Jänner 2023 in ganz Österreich in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack zu entsorgen.

Frage 5 von 11

Wie ist der Joghurtbecher zu entsorgen?

Der Joghurtbecher gehört in die getrennte Sammlung – also in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Seit dem 1. Jänner 2023 sind alle Verpackungen aus Kunststoff österreichweit einheitlich in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack zu sammeln.

Vor dem Entsorgen sollte der Inhalt des Joghurtbechers sorgfältig ausgelöffelt werden. Ein zusätzliches Ausspülen des Bechers ist nicht notwendig – damit wird nur Wasser verschwendet.

Frage 6 von 11

Was darf nicht in der Altpapiertonne landen?

Genauso wie der fettige Pizzakarton oder stark verschmutztes Papier haben auch beidseitig beschichtete Papierverpackungen im Altpapier nichts verloren. Sie schließen die Papierfasern ein und können in der Papierfabrik nicht gelöst werden. Oft ist die richtige Entsorgung nicht einfach ersichtlich – daher ist auf einen entsprechenden Sammelhinweis auf der Verpackung wie zum Beispiel „gereinigt und gefaltet zum Altpapier“ zu achten.

Beidseitig beschichtete Papierverpackungen gehören als sogenannte „Materialverbunde“ in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Beschichtete Papiere, die nicht als Verpackung gelten, gehören jedenfalls in den Restmüll.

Frage 7 von 11

Getränke- und Konservendosen – wohin damit?

Dosen wie zum Beispiel Getränkedosen oder Konservendosen für Lebensmittel und Tiernahrung werden über die getrennte Metallsammlung gesammelt. Dafür steht in manchen Teilen Österreichs die Blaue Tonne zur Verfügung. Wenn – wie beispielsweise in Wien – Metallverpackungen gemeinsam mit Kunststoffverpackungen gesammelt werden, ist der richtige Sammelbehälter die Gelbe Tonne beziehungsweise der Gelbe Sack. Bis spätestens 2025 ist eine gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in ganz Österreich verpflichtend.

Auch Menüschalen aus Metall oder Verschlüsse und Deckel von Gläsern und Flaschen gehören in die getrennte Metallsammlung. Dosen sind vor dem Entsorgen zu entleeren und flachzudrücken.

Frage 8 von 11

Wohin mit der leeren Mehrweg-Glasflasche?

Leere Mehrwegflaschen aus Glas – zum Beispiel für Milch, Mineralwasser, Bier oder Säfte – sind beim Rückgabeautomaten im Supermarkt zu retournieren. Beim Kauf von Mehrwegflaschen wird ein Pfand bezahlt, dieses bekommt man bei der Rückgabe zurück.

Die gesammelten Mehrwegflaschen werden zu den Abfüllbetrieben gebracht und von diesen gründlich gereinigt. Anschließend können sie bis zu 15-30 Mal wiederbefüllt werden.

Frage 9 von 11

Darf Altspeiseöl in den Ausguss oder ins WC geleert werden?

Altspeiseöle und Speisefette – zum Beispiel aus der Fritteuse oder von eingelegten Konserven –dürfen nicht ins WC oder in den Ausguss des Waschbeckens geschüttet werden. Sie können die Kanalisation und die Leitungen verstopfen und eine teure Reinigung verursachen.

In ganz Österreich kann man bei Mistplätzen oder Recyclinghöfen kostenlos Sammelbehälter für altes Speiseöl abholen. Dort können auch die vollen Kübel gegen leere getauscht werden.

Frage 10 von 11

Was darf nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack?

Sperrige Verpackungen wie Speiseölkanister aus Kunststoff haben in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack nichts zu suchen. Sie werden getrennt gesammelt und bei Altstoffsammelstellen abgegeben. Und auch Verpackungen mit Restinhalten von Fett oder Öl kommen zu den Altstoffen. Kunststoffnetze oder -säcke und Tiefkühlverpackungen aus Kunststoff gehören hingegen in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack.

Frage 11 von 11

Kassabons aus Thermopapier und Backpapier – wohin damit?

Sowohl Kassabons aus Thermopapier als auch Backpapier haben im Altpapier nichts verloren. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften können sie nicht wie normales Papier wiederverwertet werden. Thermopapier ist zumeist mit Bisphenol S beschichtet, Backpapier mit Teflon. Beide Stoffe sollten nicht in den Recyclingkreislauf gelangen. Kassabons, die ausschließlich aus herkömmlichem Papier bestehen, dürfen hingegen ins Altpapier – ebenso neuartige Kassabons aus blaugrauem Papier.

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